Quelle: Westfalen-Blatt vom 14.12.2018

Im Gespräch bleiben

Sportstättenkonzept: Fischer wirbt um Verständnis für Aufschub

Roland Merker

v.l.: ROLAND MERKER & ALEXANDER FISCHER

 

Höxter (sos). Informationspolitik verbessern, im Gespräch bleiben, Fördermöglichkeiten ausloten: Auf diesen Fahrplan haben sich Bürgermeister Alexander Fischer und der Vorsitzende des Stadtsportverbandes, Roland Merker, gestern in Sachen Sportstättenkonzept verständigt. Die Irritationen rund um den Aufschub einzelner Maßnahmen hatten Fischer dazu veranlasst, mit Merker das Gespräch zu suchen.

Aufgrund geänderter haushalterischer Rahmenbedingungen – Stichwort Gewerbesteuer-Ausfälle um etwa drei Millionen Euro – sei es nicht zu vermeiden, so Fischer, bestimmte Vorhaben erst 2020 anzugehen. Kämmerer Lothar Stadermann konkretisierte diesen Wermutstropfen bei der Haushaltseinbringung im Rat: Er komme nicht umhin, der Politik vorzuschlagen, die Sanierung der Bielenberg-Sporthalle und den Neubau der beiden Kunstrasenplätze in Albaxen und Brenkhausen jeweils um ein Jahr zu schieben. Für die Bielenberg-Sporthalle möchte die Verwaltung kurzfristig Bundesmittel aus dem Topf der Hallenbad-Förderung beantragen. Dieses Programm ist erhöht und verlängert worden. »Wir wollen trotz der hohen Förderung des Hallenbades einen weiteren Versuch wagen.«

Das 350 Millionen Euro schwere Sportförderprogramm des Landes NRW sprach Bürgermeister Fischer an. Zwar gehe es hier nur um vereinseigene Einrichtungen. »Vielleicht gelingt es uns aber, unseren Vereinen über vertragliche Vereinbarungen diese Fördermöglichkeit zu erschließen.« Im Januar will Fischer auch in dieser Frage mit den Sportlern das Gespräch suchen. Er ist ebenso wie Roland Merker guter Dinge.